"Südafrika - weit weg und doch so nah"
- so lautete das Thema der GO(O)D NIGHT am 19. Februar 2010. Da stellt sich doch die Frage, warum überhaupt Südafrika, aber nach ein wenig Überlegung war klar - Fußball-Weltmeisterschaft in 112 Tagen!
Schon beim Hereinkommen in die Kirche erwarteten die Besuchenden Bilder und Musik aus Südafrika.
Nach dem Glockengeläut gab es ein besonderes musikalisches Vorspiel: Congarhythmen klangen durch die Kirche!
Judith und Verena gaben den Zitaten von Nelson Mandela eine Stimme.
Diakonin Maike R. Hofmann informierte ein wenig über die jüngere Geschichte Südafrikas, ohne die man das Land mit seinen Schwierigkeiten nicht verstehen kann. Gut war, dass sie eigene Erfahrungen berichten konnte, da sie 1994, vier Tage, nachdem Nelson Mandela der erste schwarze Präsident Südafrikas geworden war, sechs Monate lang bei einer schwarzen Pastorenfamilie gelebt hat.
Während ihrer Ausführungen, die auch die heutigen Schwierigkeiten nicht außer Acht ließen, unterstrichen weitere Bilder ihre Aussage.
Nelson Mandela's Traum vom neuen Südafrika brachte Maike Hofmann in Bezug mit ihrem Einsegnungspruch zur Diakonin:
Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus.
Gal 3,28
Etwas fremd, aber interessant und auch schön waren die südafrikanischen Lieder, die wir zum Teil mit Trommel- und Percussion-Begleitung gesungen haben. Hoffentlich nimmt Just for fun diese Lieder in ihr Repertoire auf!
Das Vater unser wurde in deutsch und zulu gleichzeitig gebetet.
Nach dem Segen erklang wieder Trommelmusik, während derer wir folgende kleine Begebenheit lesen konnten:
Dieses Ereignis fand wirklich während eines Flugs zwischen Johannesburg und London statt:
Eine weiße Frau, ca. 50 Jahre alt, setzt sich neben einen Schwarzen.
Sehr entsetzt, ruft sie die Stewardess.
Diese fragt: Was haben Sie für ein Anliegen, gnädige Frau?
Die Frau: Sehen sie es denn nicht? Sie haben mich neben einen Schwarzen platziert. Ich halte es neben solch einem ekligen Menschen nicht aus. Geben sie mir bitte einen anderen Sitzplatz!
Die Stewardess: Beruhigen Sie sich, praktisch alle Plätze des Fluges sind besetzt.
Ich werde nach schauen, ob noch einer frei ist.
Die Stewardess entfernt sich und kommt einige Minuten später wieder:
Gnädige Frau, wie ich es mir dachte, ist in der Economyklasse kein Platz mehr frei. Ich habe mit dem Verantwortlichen gesprochen, und er hat mir bestätigt, dass keiner mehr frei sei. Jedoch haben wir noch einen Platz in der 1. Klasse.
Bevor die weiße Frau nur ein Wort sagen kann, fährt die Stewardess fort:
Es ist sehr ungewöhnlich für unsere Fluggesellschaft jemandem zu erlauben, sich in die 1. Klasse zu setzen, obwohl die Person einen Platz in der Economy hat.
Aber durch die Umstände findet der Verantwortliche, dass es ein Skandal wäre, jemanden zu zwingen, neben so einer ekligen Person zu sitzen.
Die Stewardess wendet sich dem Schwarzen zu und sagt: Sie können also, wenn sie dies wollen, ihr Handgepäck nehmen, denn ein Sitz in der 1. Klasse erwartet sie.
In der kurzen Pause zwischen GO(O)D NIGHT und Workshop konnten wir uns mit dank der bereitgestellten Gertränke etwas stärken.
Anschließend gab es noch einen Workshop, in dem wir endlich die Congas ausprobieren durften.
Außerdem haben wir auch etwas Gumboot-Dance ausprobiert und festgestellt, wie schweißtreibend und schwierig das ist!!!
Wer das im "Original" mal sehen möchte, klicke hier: "Gumboot-Dance"
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